„Journalismus im Netz: mit neuen Erklär-Formaten in alten Filterblasen“
erschienen auf Netzpiloten.de, am 10. Mai 2016
„Online-Medien haben im vergangenen Jahr verstärkt ‚Erklär-Formate‘ auf ihre Seiten gebracht – seien es Hintergrundtexte mit lexikalischem Charakter oder bessere Infoboxen als interaktive Elemente, neben längst schon bestehenden Faktenchecks, Frage-Antwort-Texten und datenjournalistischen Elementen.
Die neuen Erklär-Formate sollen Überblick schaffen und Diskurse strukturieren – und hängen zugleich zwischen Lesergruppen, die häufig entlang ihrer interessegesteuerten Filterblasen zersplittern. Was können Erklär-Formate leisten? Und wie können Filterblasen platzen, damit Diskurse breit wahrgenommen werden? Eine Suche nach Ideen und Antworten auf der re:publica.“
Letztes Jahr gab es ja doch eine bemerkenswerte Welle solch neuer Erklär-Formate, ob bei Zeit Online, bei Spiegel Online oder ganz generell innerhalb klassischer Berichterstattung. Das Thema Journalismus der Zukunft war übrigens nicht sooo präsent auf der diesjährigen re:publica. Aber das hier eben zum Beispiel gab es. By the way: Den Begriff „explanatory journalism“, der dazu in den USA gepflegt wird, finde ich nicht so genial, die Bezeichnung „Erklär-Formate“ selbst auch nur solala. Denn Journalismus sollte ja grundsätzlich einordnen und dabei eben irgendwie auch erklären. Letztlich ist das die Wortkrücke, um zu beschreiben, dass jetzt auch ganz gern etwas vermeintlich trocknere Texte gelesen werden – eben, weil sie in eigene, konsumierbare Formate gegossen werden. Lest von den Eindrücken auf der re:publica einfach mal selbst.
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