„Gulag Perm: Kampf um die Deutungshoheit“
erschienen in der Magdeburger Volksstimme am 24. Juni 2015
„Sergej Kowaljow hat ‚Perm-36‘ erlebt, als es noch dazu diente, Andersdenkende von der Außenwelt abzuschneiden. Der Mann mit dem schütteren Haar und dem hageren Gesicht brachte in dem Lager nahe der Millionenstadt Perm einst fünf Jahre zu, schippte Kohle Tag für Tag oder schuftete im Sägewerk. Es war eines der strengsten für politische Gefangene in der späten Sowjetunion. Kowaljow, der frühere Dissident, ist inzwischen 85 Jahre alt und das Lager ein Museum. Zurzeit tritt der Menschenrechtler viel in unabhängigen Nischenmedien auf, spricht sich immer wieder vehement für das Museum aus, weil ein heftiger Konflikt darum ausgebrochen ist. (…)“
Das Thema „Perm-36“ ließ mich nach meinem Aufenthalt im Ural nicht los. Hier ist ein Feature für die Magdeburger Volksstimme entstanden. Auf derselben Seite stelle ich ein Forschungsverbund-Projekt vor, das unter anderem in Magdeburg den Umgang mit Erinnerung und Aufarbeitung in der Mediengesellschaft untersucht. Auch „Perm-36“ ist ein Thema dabei und als Dissertation an die Geschichtsfakultät in Magdeburg angegliedert.
„Gulag Perm: Kampf um die Deutungshoheit“ (Online)
„Gulag Perm: Kampf um die Deutungshoheit“ (Die ganze Seite im Print, PDF)