„Deutsch-Russisches Gedenken: Warum in Naumburg an Helmut Sonnenschein erinnert wird“

erschienen bei mdrsachsenanhalt.de am 16. Juli 2020
und in „Magdeburger Volksstimme“ am 18. Juli 2020 

Dr. Helmut Sonnenschein lebte in Naumburg, wurde in der DDR zum Tode verurteilt, nach Moskau verschleppt und erschossen. Zu Unrecht, wie seine Rehabilitierung aus den 1990er-Jahren zeigte. Es gab viele Fälle wie diese, als die Macht des stalinistischen Systems Ostdeutschland erfasste. Jetzt gedenkt eine deutsch-russische Initiative, „Die letzte Adresse“, am damaligen Wohnhaus seines Schicksals. Und holt ein frühes DDR-Kapitel zurück ins Bewusstsein.

Es ist eine Initiative aus Russland, der es gelingt, in Deutschland kleine Denkmäler für den stalinistischen Terror zu schaffen, die die Opfer im öffentlichen Raum wahrnehmbar macht. Wobei das sicherlich noch zu Diskussionen führen wird: Wer verdient dieses Gedenken? Hier auf jeden Fall hat sich die dahinter stehende Initiative dafür entschieden und ich habe den Fall vorgestellt.

„Deutsch-Russisches Gedenken: Warum in Naumburg an Helmut Sonnenschein erinnert wird“ (Online mdr.de)
„Die ‚Letzte Adresse'“ (Online volksstimme.de)
(Die „Letzte Adresse“ in Naumburg (PDF)