„Das Wunder von Helsinki bekommt Risse“

erschienen in Magdeburger Volksstimme, am 1. Juni 2016

„Sie spricht von einem ‚Wunder‘. Ljudmila Alexejewa sitzt auf dem Podium in der Berliner Landesvertretung Sachsen-Anhalt und sagt: ‚Es ist ein Wunder, dass eine kleine Organisation von elf Sowjetbürgern sich so etwas vornahm.‘ Ein Wunder, das sie – allesamt Dissidenten und Intellektuelle – der Repression unter den sowjetischen Machthabern trotzten und bis in den gesamten Ostblock hinein ein Zeichen für die Einhaltung von Menschenrechten setzen konnten. Begonnen hat das vor 40 Jahren mit der von ihnen gegründeten so genannten „Moskauer Helsinki-Gruppe“. Alexejewa ist heute 88 Jahre alt, Ikone der russischen Menschenrechtsbewegung und Vorsitzende dieser Gruppe, die sie damals selbst mitbegründet hat. (…)“

Ljudmila Alexejewa und weitere Vertreter der Helsinki-Gruppe, darunter aus Polen und Ungarn, sprachen auf einer Podiumsdiskussion anlässlich des 40. Geburtstages der Moskaur Helsinki-Gruppe in Berlin. Ein Kurz-Bericht, mit kleinem Ausflug in die Geschichte zur Einordnung für all jene, die nicht vor Augen haben, was es mit der Helsinki-Menschenrechtsbewegung auf sich hat.

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